Ein wirksames Schädlingsmonitoring ist heute ein fester Bestandteil moderner Hygiene- und Qualitätskonzepte. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Vermeidung von Schädlingsbefall und trägt maßgeblich dazu bei, die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Sowohl in der Lebensmittelindustrie, wo es darum geht, Produkte und Produktionsprozesse zu schützen, als auch in sensiblen Bereichen wie Archiven oder Museen, wo seltene Schriftstücke bewahrt werden, ist ein funktionierendes Monitoring unverzichtbar. Durch regelmäßige Kontrollen lassen sich mögliche Gefahrenquellen frühzeitig erkennen und gezielte Maßnahmen ableiten. Die gewonnenen Aufzeichnungen sind wichtige Punkte für die Gefahrenanalyse und helfen, Risiken besser zu verstehen und wirksam zu begegnen. Auf dieser Grundlage kann eine geeignete Lösung entwickelt werden, um die Umgebung dauerhaft sicher und hygienisch zu halten. Ein gut strukturiertes Schädlingsmonitoring trägt somit entscheidend zum langfristigen Erfolg des gesamten Hygienekonzepts bei.
- Was ist Schädlingsmonitoring?
- In welchen Branchen ist Schädlingsmonitoring vorgeschrieben?
- Welche Folgen drohen bei fehlendem oder fehlerhaftem Monitoring?
- Wer führt ein solches Monitoring durch?
- Wie oft wird ein Schädlingsmonitoring durchgeführt?
- Welche Methoden werden beim Schädlingsmonitoring eingesetzt und wie funktionieren sie?
- Welche Regelwerke und gesetzlichen Vorschriften gelten bei der Vorbeugung eines Schädlingsbefalls?
- Diese 7 Schritte umfasst ein professionelles Schädlingsmonitoring
- Wie wird ein Monitoringkonzept konkret erstellt?
- Was kostet ein Schädlingsmonitoring?
- Fazit
- Schädlingsmonitoring: Häufig gestellte Fragen
- Quellen
Alles auf einen Blick:
- Schädlingsmonitoring bezeichnet die systematische Überwachung von Räumen, Anlagen sowie Produktionsbereichen, um einen Schädlingsbefall frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.
- Die Einhaltung ist ein zentraler Bestandteil des betrieblichen Hygiene- und Qualitätsmanagements und wird in vielen Branchen gesetzlich vorgeschrieben.
- Durch den Einsatz von Köderstationen, Klebe- und UV-Lichtfallen oder digitalen Sensorsystemen lassen sich Art, Häufigkeit und Ausbreitung potenzieller Schädlinge gezielt erfassen.
- Die Ergebnisse werden regelmäßig dokumentiert und ausgewertet, um rechtzeitig geeignete Präventions- oder Bekämpfungsmaßnahmen einzuleiten.
- Die Kosten für ein Schädlingsmonitoring hängen von Betriebsgröße, Risiko, Kontrollhäufigkeit und technischer Ausstattung ab und sind als Teil des laufenden Hygienemanagements vom Betrieb selbst zu tragen.
Was ist Schädlingsmonitoring?
Schädlingsmonitoring bezeichnet die systematische Überwachung von Räumen, Anlagen und Außenbereichen auf Schädlinge oder Hinweise auf einen Befall. Ziel dieser Schädlingskontrollen ist nicht die unmittelbare Bekämpfung, sondern die frühzeitige Erkennung, damit rechtzeitig reagiert werden kann, bevor größere Schäden entstehen. Frühes Erkennen beugt nämlich kostspieligen Folgeschäden, Produktionsausfällen und Imageschäden vor. Zudem ist dokumentiertes Monitoring ein zentraler Bestandteil des Qualitäts- und Hygienemanagements, der belegen soll, dass ein Betrieb hygienisch arbeitet und Risiken aktiv überwacht.
Wann ist Schädlingsmonitoring erforderlich?
Ein Monitoring ist immer dann erforderlich, wenn Schädlinge Gesundheitsgefahren verursachen, Produkte kontaminieren oder Bausubstanz schädigen können. Besonders wichtig ist es in Betrieben, die Lebensmittel, Futtermittel oder pharmazeutische Erzeugnisse herstellen, verarbeiten oder lagern, Schädlinge wie Kakerlaken zu erkennen. Auch Krankenhäuser, Pflegeheime, Kindergärten und öffentliche Einrichtungen profitieren von einem durchdachten und effektiven Überwachungssystem. Genau wie Hotels, die zum Beispiel keine Ratten im Garten oder gar Bettwanzen haben wollen. Nur mit einer Schädlingskontrolle lässt sich sicherstellen, dass es nicht zu einem Befall kommt, der nicht nur teuer und aufwändig in der Beseitigung ist, sondern auch entsprechend rufschädigend sein kann.
Welche Schädlinge werden erfasst?
Erfasst werden Hygieneschädlinge, Materialschädlinge und Lagerschädlinge, wie:
- Mäuse
- Ratten
- Kakerlaken und andere Schaben
- Mehlmotten
- Kornkäfer
- Brotkäfer
- Fliegen
- Fruchtfliegen
- Ameisen
- Silberfischchen

Was ist der Unterschied zwischen Schädlingsbekämpfung und Schädlingsmonitoring?
Beim Schädlingsmonitoring steht die Beobachtung und damit die Vorbeugung im Mittelpunkt. Es soll möglichst gar nicht erst zu einem Befall kommen. Fallen, Köderstationen und Inspektionen dienen der Erfassung und Bewertung von Aktivität. Schädlingsbekämpfung dagegen erfolgt erst, wenn tatsächlich ein Befall festgestellt wurde.
In welchen Branchen ist Schädlingsmonitoring vorgeschrieben?
- Lebensmittelhersteller und -verarbeiter, z. B. Bäckereien, Metzgereien, Molkereien, Brauereien
- Gastronomie und Hotellerie wie Restaurants, Cafés, Kantinen, Großküchen, Catering
- Lebensmittelhandel einschließlich Supermärkte, Feinkostläden, Getränkehandel und Großhandel
- Lager- und Logistikbetriebe, die Lebensmittel lagern oder transportieren
- Gemeinschaftseinrichtungen mit Verpflegung wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Schulen oder Kindergärten
- pharmazeutische Betriebe, die hygienisch sensible Produkte herstellen oder lagern
- Kosmetikindustrie
- Betriebe mit Futtermitteln in der Tierhaltung
- öffentliche Einrichtungen bei wiederholtem Befall oder hohem Gesundheitsrisiko

Welche Folgen drohen bei fehlendem oder fehlerhaftem Monitoring?
Ohne ein funktionierendes Schädlingsmonitoring drohen in lebensmittelverarbeitenden Betrieben erhebliche Konsequenzen. Hygienemängel erhöhen das Risiko von Produktverunreinigungen durch Krankheitserreger, was nicht nur die Verbrauchergesundheit gefährdet, sondern auch die Produktsicherheit ziemlich stark beeinträchtigt. Behörden können bei Verstößen Bußgelder verhängen und im Extremfall Betriebsschließungen anordnen. Zudem können wichtige Zertifizierungen wie HACCP, IFS oder BRCGS entzogen werden, was den Marktzugang stark einschränkt. Fehlerhafte oder unvollständige Dokumentationen erschweren die Rückverfolgbarkeit von Befällen und verhindern eine effiziente Ursachenanalyse und Bekämpfung. Das erhöht das Risiko langanhaltender Produktionsausfälle, teurer Produktrückrufe und Imageschäden.
Wer führt ein solches Monitoring durch?
In der Regel wird die Gefahrenanalyse von geschulten Schädlingsbekämpfern oder zertifizierten Fachfirmen durchgeführt. Diese verfügen über das notwendige Fachwissen, um geeignete Monitoring-Systeme zu installieren, regelmäßig zu kontrollieren und die Ergebnisse fachgerecht zu dokumentieren. Außerdem kennen sie die gesetzlichen Anforderungen und können bei einem Befall sofort geeignete Bekämpfungsmaßnahmen einleiten. Kleinbetriebe, etwa im Lebensmittelhandwerk oder in der Gastronomie, können das Monitoring auch intern durchführen, sofern ausreichend Fachkenntnisse, Schulungen und klare Zuständigkeiten vorhanden sind. Wichtig ist, dass die durchführenden Mitarbeiter in der Lage sind, Fallen korrekt zu platzieren, Befunde zu bewerten und die Ergebnisse nachvollziehbar zu dokumentieren. Externe Dienstleister bieten den Vorteil, dass sie über standardisierte, erprobte Systeme und rechtssichere Dokumentationsverfahren verfügen. Sie übernehmen die regelmäßige Kontrolle, Auswertung und Berichterstattung, was besonders für Betriebe mit hohen Anforderungen an Hygiene und Nachweispflicht eine erhebliche Entlastung darstellt.
Wie oft wird ein Schädlingsmonitoring durchgeführt?
Die Häufigkeit der Kontrollen richtet sich nach der Art des Betriebes, dem individuellen Risiko und der Jahreszeit. In den meisten Betrieben werden die Monitoringpunkte einmal im Monat überprüft. In besonders sensiblen Bereichen wie in der Lebensmittelproduktion, in Krankenhäusern oder in der pharmazeutischen Industrie finden die Kontrollen häufig zwei- bis viermal pro Monat statt. Während der warmen Monate, wenn die Schädlingsaktivität naturgemäß höher ist, kann das Intervall ebenfalls verkürzt werden. Tritt ein akuter Befall auf, wird der Kontrollrhythmus sofort angepasst, um den Verlauf eng zu beobachten und Gegenmaßnahmen zu bewerten. Ziel ist es dabei, immer einen Überblick über die aktuelle Situation zu behalten, damit man rechtzeitig reagieren kann, bevor sich Schädlinge ausbreiten.
Welche Methoden werden beim Schädlingsmonitoring eingesetzt und wie funktionieren sie?
- Köderstationen für Nager: Diese Stationen enthalten ungiftige Lockstoffe, die Ratten oder Mäuse anziehen. Durch Fraßspuren oder andere Hinweise auf Aktivität lässt sich erkennen, ob Nager im überwachten Bereich vorhanden sind und in welcher Intensität sie auftreten.
- Klebefallen für kriechende und fliegende Insekten: Klebefallen fangen Insekten auf einer Leimfläche. Dadurch können die Art der Insekten sowie die Stärke des Befalls ermittelt werden, was eine gezielte Bewertung der Schädlingssituation ermöglicht.
- UV-Lichtfallen für Fluginsekten: Diese Fallen locken fliegende Insekten durch UV-Licht an. Die Insekten bleiben auf Leimflächen oder in Auffangbehältern hängen, sodass die Art und Anzahl der Fluginsekten zuverlässig dokumentiert werden kann und ein klares Bild der Schädlingsaktivität entsteht.
- Pheromonfallen zur Erkennung spezifischer Arten: Sie setzen art- und geschlechtsspezifische Lockstoffe ein, um gezielt bestimmte Insektenarten zu erfassen und deren Population frühzeitig zu erkennen.
Zusätzlich werden regelmäßige Sichtkontrollen durchgeführt, um Schädlinge direkt zu erkennen. Moderne digitale Sensoren können Bewegungen, Fraßspuren oder Insektenaktivität automatisch registrieren und liefern präzise Daten für eine kontinuierliche Überwachung. Sie zeichnen sich durch kompakte, unauffällige Bauformen aus, die eine einfache Integration in Produktions-, Lager- und Gastronomiebereichen ermöglichen. Typische Systeme umfassen
- Bewegungssensoren zur Erfassung von Nagern und größeren Insekten,
- sensorgestützte Fallen, die Tieraktivitäten feststellen und digital melden
- sowie optische Sensoren (Kameras, Infrarot) zur Erfassung und Artenidentifikation von Insekten
Ergänzt wird das Monitoring durch Feuchtigkeits- und Temperatursensoren zur Risikobewertung. Die Geräte sind überwiegend kabellos oder mit minimalem Verkabelungsaufwand ausgestattet und lassen sich in zentrale Monitoring-Plattformen integrieren. Der digitale Datenaustausch ermöglicht Echtzeitüberwachung, automatische Alarmierung und lückenlose Dokumentation. Dies erlaubt eine fortlaufende Überwachung kritischer Kontrollpunkte, reduziert manuelle Inspektionen und ermöglicht eine zielgerichtete, präventive Schädlingsbekämpfung. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie den Einsatz von Chemikalien reduzieren und damit die Produktqualität schützen.
Welche Regelwerke und gesetzlichen Vorschriften gelten bei der Vorbeugung eines Schädlingsbefalls?
- Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV)
- Verordnung (EG) Nr. 852/2004 über Lebensmittelhygiene
- Infektionsschutzgesetz (IfSG)
- HACCP, IFS Food, BRCGS und DIN 10523
Diese Regeln gelten unabhängig davon, ob bisher ein Schädlingsbefall festgestellt wurde oder nicht, denn bereits die bloße Gefahr eines potenziellen Befalls verpflichtet das lebensmittelverarbeitende Gewerbe zur Einrichtung eines systematischen und dokumentierten Schädlingsmonitorings.
Diese 7 Schritte umfasst ein professionelles Schädlingsmonitoring
- Gefahrenanalyse
- Planung
- Installation
- Kontrollen
- Dokumentation
- Bewertung
- Anpassung
Wie wird ein Monitoringkonzept konkret erstellt?
- Betriebsbegehung: Zu Beginn steht eine umfassende Begehung des gesamten Betriebs. Dabei werden bauliche Gegebenheiten, Lager- und Produktionsbereiche, Anlieferzonen, Sozialräume und Außenanlagen begutachtet. Ziel ist es, mögliche Eintritts-, Nist- und Nahrungsquellen für Schädlinge zu erkennen.
- Gefahrenanalyse: Auf Grundlage der Begehung wird eine Risikobewertung durchgeführt. Hierbei werden die einzelnen Bereiche hinsichtlich ihrer Gefährdung für einen Schädlingsbefall bewertet, zum Beispiel zählen hier Faktoren wie Hygienestandard, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Art der gelagerten Produkte oder Nähe zu Außenbereichen. Hochrisikobereiche werden intensiver überwacht als weniger kritische Zonen.
- Bestimmung relevanter Schädlingsarten: Je nach Branche, Standort und Produktart werden die wahrscheinlich vorkommenden Schädlinge bestimmt (z. B. Vorratsschädlinge, Nagetiere, Fliegen, Kakerlaken). Dies ist wichtig, um die richtigen Überwachungsmethoden und Köder auszuwählen.
- Festlegung der Kontrollpunkte: Anschließend werden die Monitoringpunkte, also Fallen oder Köderstationen, an strategisch sinnvollen Stellen platziert. Diese Positionen müssen einerseits eine hohe Befallswahrscheinlichkeit abdecken, andererseits die Sicherheit von Produkten und Mitarbeitenden gewährleisten.
- Auswahl geeigneter Monitoringmethoden: Je nach Zielorganismus kommen unterschiedliche Überwachungssysteme zum Einsatz, etwa Klebefallen, Pheromonfallen, UV-Lichtfallen oder Nagerköderstationen. Die Auswahl richtet sich nach der Art des Betriebs, den hygienischen Anforderungen und den gesetzlichen Vorgaben.
- Einrichtung eines Dokumentations- und Auswertungssystems: Alle Ergebnisse werden systematisch erfasst, bewertet und dokumentiert und zwar digital oder in Papierform. Die Dokumentation dient nicht nur der internen Kontrolle, sondern auch als Nachweis gegenüber Behörden, Auditoren oder Kunden.
- regelmäßige Überprüfung und Optimierung: Das Monitoringkonzept ist dynamisch. Es wird regelmäßig überprüft, um auf Veränderungen im Betrieb, bauliche Anpassungen oder neue Befallsmuster reagieren zu können. Bei Bedarf werden Kontrollpunkte verlegt, Methoden angepasst oder zusätzliche Maßnahmen integriert.

Was kostet ein Schädlingsmonitoring?
Die Kosten für die Schädlingskontrollen variieren je nach Betriebsgröße, Risikoklasse, Anzahl der Kontrollpunkte und Inspektionshäufigkeit. Bei digitalen Lösungen kommen Lizenz- oder Gerätekosten hinzu, außerdem müssen Sie mit Anfahrtskosten rechnen. Die folgenden Preise geben Ihnen einen ersten Anhaltspunkt:
| Leistung | Kostenbereich | Beschreibung |
| einfaches Monitoringpaket | 60 bis 100 Euro/Monat | Kontrolle von Mäuse- und Rattenköderstationen, geeignet für kleine Betriebe oder Gastronomie |
| erweiterte Monitoringpakete | 150 bis 250 Euro/Monat | zusätzlich Überwachung von fliegenden und kriechenden Insekten |
| digitale Monitoringlösungen | ab 200 Euro/Monat | einschließlich Sensoren, UV-Lichtfallen, Online-Dokumentation |
| einmalige Erstanalyse mit Inspektion und Planung | 200 bis 450 Euro | Analyse, Risikoabschätzung, Erstellung eines Monitoringplans |
| Schädlingsbekämpfung (Schaben, Kakerlaken) | 160 bis 500 Euro pro Einsatz | abhängig von Befallsstärke und Objektgröße |
| Schädlingsbekämpfung (Mäuse, Ratten) | bis 600 Euro pro Einsatz | mehrere Termine möglich, erweiterte Maßnahmen |
| Schädlingsbekämpfung (Ameisen) | 80 bis 400 Euro pro Einsatz | abhängig von Befallstärke und Aufwand |
Am besten lassen Sie sich im Vorfeld mehrere Angebote erstellen und vergleichen diese sorgfältig. Verlassen Sie sich aber nicht nur auf den Preis, sondern setzen Sie auch auf Erfahrung und Weiterbildung. Kundenbewertungen können hier ein guter Anhaltspunkt sein.
Wer zahlt das Schädlingsmonitoring im gewerblichen Bereich?
Im gewerblichen Bereich liegt die Verantwortung und damit auch das Übernehmen der Kosten für das Schädlingsmonitoring grundsätzlich beim Betrieb selbst. [1] Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, hygienische Standards einzuhalten und Maßnahmen zur Schädlingsprävention nachzuweisen und dazu gehört auch ein regelmäßiges Monitoring. Die Kosten gelten daher als betriebliche Aufwendungen und sind Teil des laufenden Hygienemanagements. In gemieteten Gewerbeobjekten kann die Zuständigkeit im Mietvertrag geregelt sein. Häufig ist der Mieter verpflichtet, das Monitoring in den von ihm genutzten Räumen oder Produktionsbereichen durchzuführen und zu finanzieren, während der Vermieter nur für die allgemeine Gebäudehülle oder Gemeinschaftsflächen verantwortlich ist. Wichtig ist, dass klare vertragliche Absprachen getroffen werden, um Überschneidungen oder Lücken in der Zuständigkeit zu vermeiden.
Diese Faktoren beeinflussen den Preis bei einem professionellen Kammerjäger
- Befallsstärke
- Schädlingsart
- Zugänglichkeit des Befallsorts
- Anzahl der Behandlungen
- Einsatzart wie Wochenendeinsatz
- regionale Unterschiede
Fazit
Ein professionelles Schädlingsmonitoring ist weit mehr als eine gesetzliche Pflicht. Es ist ein zentraler Baustein für Qualität, Sicherheit und Vertrauen. Wer seine Betriebsräume regelmäßig überwacht, beugt nicht nur gesundheitlichen Risiken und wirtschaftlichen Schäden vor, sondern zeigt auch Verantwortungsbewusstsein gegenüber Kunden und Mitarbeitenden. Moderne Monitoring-Systeme ermöglichen eine präzise und nachhaltige Schädlingskontrolle, die sich nahtlos in bestehende Hygiene- und Qualitätskonzepte integrieren lässt. Letztlich gilt immer, dass gezielte Vorbeugung günstiger und effizienter ist als akute Bekämpfung und nicht nur das: Sie sorgt auch langfristig für einen störungsfreien, hygienisch sicheren Betrieb.
Schädlingsmonitoring: Häufig gestellte Fragen
Wie wird das Monitoring bei Befall angepasst?
Bei festgestelltem Befall wird das Monitoring intensiviert und zwar durch mehr Fallen, kürzere Kontrollintervalle und ergänzende Bekämpfungsmaßnahmen. Nach erfolgreicher Tilgung wird der normale Überwachungsrhythmus wieder aufgenommen.
Wie werden die Monitoringdaten dokumentiert?
Alle Ergebnisse müssen vollständig und nachvollziehbar dokumentiert werden, schriftlich oder digital. Moderne Systeme erfassen Fallenstatus, Fundorte und Entwicklung automatisch.
Welche Anforderungen gelten an die Auswertung von Monitoringdaten?
Bei der Auswertung von Monitoringdaten ist es wichtig, dass die Daten regelmäßig und systematisch analysiert werden, um die Gefahr frühzeitig zu erkennen. Diese Analyse sollte im besten Fall von zertifizierten Fachleuten durchgeführt werden.
Quellen
[1] „Schädlinge in Bibliothek und Archiv“. Kek-spk.de, www.kek-spk.de/fachinformation/schaedlinge-bibliothek-und-archiv. Zugegriffen 16. Oktober 2025.
[2] „Lebensmittelhygiene“. Lebensmittelverband.de, www.lebensmittelverband.de/de/lebensmittel/sicherheit/hygiene. Zugegriffen 15. Oktober 2025.