Wie erkennt man Wühlmäuse?
Dass man Wühlmäuse im Garten hat, bemerkt man meistens erst, wenn die Nager bereits Schaden angerichtet haben. Die Wühlmäuse graben im Rasen und plötzlich tauchen überall kleine Erdhügel auf. Auch an den Pflanzen selbst macht sich die Wühlmausplage bemerkbar, da die Wühlmäuse ihre Wurzeln anknabbern.
Wenn man von Wühlmäusen spricht, meint man meistens Schermäuse. Die Schermäuse gehören zu den bekanntesten Arten der Wühlmäuse (Arvicolinae), die wiederum eine Unterfamilie der Wühler (Cricetidae) sind. Schermäuse können bis zu 20 Zentimeter groß werden und sind dadurch eigentlich recht leicht zu erkennen, wenn man sie überhaupt mal zu Gesicht bekommt. Denn meistens sieht man eher die bereits erwähnten Wühlmaushaufen als die Nager selbst. Die Hügel selbst können aber auch Aufschluss darüber geben, ob es sich bei den Schädlingen in Ihrem Garten tatsächlich um Wühlmäuse handelt. Mehr dazu erfahren Sie später im Text.
Die Wühlmäuse haben auf der Bauchunterseite ein helleres Fell als am restlichen Körper und sind, anders als man vielleicht vermuten würde, nicht nachtaktiv, sondern haben Aktivphasen, die sie mit Schlafphasen abwechseln. Sie halten außerdem keinen Winterschlaf und so kann es sein, dass sie auch in der kalten Jahreszeit weiterhin Pflanzen und Wurzeln zerstören und so hätten Sie also das ganze Jahr über Wühlmäuse im Rasen. Deshalb werden Sie vermutlich rasch nach Möglichkeiten suchen die Wühlmäuse zu bekämpfen beziehungsweise zu vertreiben. Schaedlingsvernichtung.de hat für Sie alle Infos zur Wühlmaus, ihrem Aussehen und dem Schadbild, dass die Wühlmaus hinterlässt, zusammengefasst.
Welche Mäuse können im Garten Schaden anrichten?
Wenn Sie Schäden an Ihren Pflanzen im Garten feststellen, könnten natürlich auch die Verwandten der Schermäuse zu Gange sein. Es gibt noch ein paar andere Mäusegattung, die ebenfalls Schaden in ihrem Garten anrichten können. Um die Mäuse bekämpfen, kann es hilfreich sein zu wissen, um welche Art von Schädling es sich eigentlich handelt.
- Feldmäuse (Microtus): Sie gehören auch zur Gattung der Wühlmäuse und verursachen ähnliche Fraßschäden wie die Schermäuse. Allerdings beschädigen sie bei Gehölzen bevorzugt den Stamm, indem sie die Rinde völlig abnagen. Die Wurzeln dagegen befallen Feldmäuse kaum. Sicher unterscheiden kann man die beiden Mausarten außerdem durch die Löcher, die sie graben. Das Wühlmausloch wird von Schermäusen nämlich stets wieder zugebuddelt, Feldmäuse hingegen lassen diese offen. Sie graben lange Gänge direkt unter der Oberfläche. Sie sind nachtaktiv und halten keinen Winterschlaf.
- Rötelmäuse (Myodes): Diese Maus lebt meistens im Wald, ist aber auch in Hecken zu finden. Sie grabt ebenfalls unterirdische Gänge, die sich wenige Zentimeter unter der Oberfläche befinden. Die Rötelmaus wird acht bis zwölf Zentimeter groß und hat ein rotbraunes Fell. Auch sie gehört zur Gattung der Wühlmäuse.
- Waldmäuse (Apodemus sylvaticus): Sie gehören zur Familie der Langschwanzmäuse (Muridae). Waldmäuse sind überwiegend nachtaktiv und klettern gut. Ihr Erdbau hat zwei Eingänge sowie eine Nest- und Vorratskammer. Waldmäuse sind Allesfresser und machen sich deshalb auch an Wurzelknollen, Samen und Früchten zu schaffen.
- Wiesenwühlmäuse (Microtus pennsylvanicus): Sie sind vor allem auf Wiesen und in dicht bepflanzten Gärten anzutreffen. Das sie im Sommer Gräser und Samen fressen und im Winter Baumrinde, können sie ebenfalls Schäden im Garten verursachen.
Es gibt aber auch Mäusearten, die eigentlich genau genommen gar keine Mäuse sind. Sie sind außerdem keine Schädlinge, sondern Nützlinge:
- Spitzmäuse (Soricidae): Sie gehören nicht zu den Nagetieren, sondern zur Ordnung der Insektenfresser (Eulipotyphla). Sie sind also eher mit dem Maulwurf verwandt als mit Mäusen. Weltweit gibt es 350 Arten von Spitzmäusen. In Europa leben 10 davon. Sie sind Fleischfresser und ernähren sich von Insekten, Larven und Regenwürmern. Ihre Pflanzen werden sie deshalb auf jeden Fall verschonen. Wie der Name schon sagt, haben sie eine sehr spitze, lange Nase. Es gibt tag- und nachtaktive Arten, die bevorzugt in Höhlen leben und keine langen Gänge graben.
- Haselmäuse (Muscardinus avellanarius): Auch dieses kleine Tierchen gehört eigentlich nicht zu den Mäusen. Haselmäuse sind zwar Nagetiere, aber sie gehören zu den Bilchen und sind damit eher mit Hörnchen verwandt als mit Mäusen. Sie sind Allesfresser und fressen neben Insekten und kleinen wirbellosen Tieren auch Samen und Beeren. Allerdings stehen sie unter Artenschutz, da sie vom Aussterben bedroht sind. Sie halten von Mai bis Oktober Winterschlaf und sind nachtaktiv. Sie leben nicht in der Erde, sondern bauen sicher kugelförmige Nester, die sie in Büschen und Bäumen platzieren.
Welche Schäden richten Wühlmäuse an?
Wühlmäuse richten zahlreiche oberirdische und unterirdische Schäden an, weshalb es ratsam ist, Wühlmäuse rasch zu bekämpfen, sobald man sie bemerkt. Wühlmäuse bewegen sich auch unter der Erde fort und dafür graben sie Gänge. Diese Löcher unterhöhlen mit der Zeit weite Stellen des Rasens, der dann natürlich einsacken kann. Durch das Graben der Gänge entstehen außerdem, ähnlich wie bei Maulwürfen, zahlreiche Erdhügel.

Pflanzen können natürlich bereits durch das Graben der Wühlmäuse beschädigt werden. Die Schermäuse haben es aber auch auf unterirdische Wurzeln und Zwiebeln abgesehen, da sie reine Pflanzenfresser sind und relativ viel Nahrung vertilgen. Manchmal verschwinden sogar ganze Pflanzen, weil die Wühlmäuse sie in ihre Gänge ziehen. Da sie aber nicht nur unterirdisch fressen kann es auch sein, dass sie Baumrinden anknabbern.
Wie kann man Wühlmäuse im Garten erkennen?
Es gibt einige Symptome am Garten, an denen man erkennen kann, dass man Wühlmäuse im hat: Die bereits beschriebenen Schäden am Rasen und an den Gartenpflanzen können darüber Aufschluss geben. Wichtig ist aber auch, sicher zu gehen, ob es sich nicht vielleicht doch um einen Maulwurf handelt, der die Erdhügel verursacht. Der Maulwurf ist nämlich eigentlich ein Nützling und steht unter Artenschutz und darf deshalb nicht umgebracht werden. Man darf ihn lediglich vertreiben. Er frisst Schädlinge und knabbert außerdem kein Gemüse oder Wurzeln an.
Wie erkennt man, ob man Wühlmäuse oder Maulwürfe im Garten hat?
Bevor sie beginnen, die Wühlmäuse im Rasen zu bekämpfen, sollten sie daher die Erdhügel und die Gänge genau untersuchen um zu sehen wer darin überhaupt wohnt. Bis die Wühlmaushaufen auftauchen hat man meistens schon länger einen Wühlmausbefall ohne es direkt gemerkt zu haben. Außerdem tauchen die Erdhügel wesentlich seltener auf als bei Maulwürfen und sind viel kleiner. Die Gänge der Wühlmäuse sind nach oben gewölbte Ovalgänge, die etwa 5cm breit und bis 10 cm hoch sind. Maulwürfe graben ihre Gänge senkrecht in den Boden, während Wühlmäuse den Ausgang schräg zur Oberfläche anlegen. Das Loch befindet sich außerdem nicht in der Mitte des Haufens, sondern seitlich versetzt. Im Wühlmaushaufen findet man außerdem oft Wurzeln und Pflanzenteile.
Wie tief graben Wühlmäuse?
Die gegrabenen Gänge der Wühlmäuse verlaufen meist fünf Zentimeter unter der Erdoberfläche und können bis zu einen Meter tief werden.
Nutzen Wühlmäuse Gänge von Maulwürfen?
Wühlmäuse nutzen die Gänge von Maulwürfen, allerdings können Sie leicht durch die Verwühlprobe feststellen, wer den Gang zur Zeit bewohnt. Wühlmäuse bekämpfen Sie dann am besten, nachdem Sie sicher gegangen sind, dass es sich nicht um einen Maulwurf handelt.
Wie unterscheidet man Wühlmäuse von Ratten?
Der Begriff Erdratte ist eigentlich nur ein anderer Name, den Wühlmäuse aufgrund ihrer Größe auch manchmal haben. Ob es sich generell um eine Wühlmaus oder Ratte handelt, kann man allerdings sehr leicht an den Schäden im Garten feststellen: Ratten buddeln eigentlich keine Löcher und sind eher an Speiseresten in Komposthaufen interessiert als an Pflanzenknollen.
Wie kann man Wühlmäuse mit Fallen bekämpfen?
Um Wühlmäuse zu bekämpfen oder zu vertreiben, gibt es zahlreiche Methoden und einige verschiedene Arten von Fallen. Wir möchten Ihnen die unterschiedlichen Fallentypen zur Wühlmausbekämpfung hier kurz vorstellen.
Welche Arten von Wühlmausfallen gibt es?
- Röhrenfalle: Die Art von Lebendfalle wird zur Bekämpfung von Wühlmäusen in das Gangsystem eingesetzt. Die Türen an den Fallen können nur nach innen geöffnet werden können. Die Mäuse werden so nicht getötet, sondern gefangen. Der Nachteil an dieser Wühlmausfalle ist, dass man sie regelmäßige beziehungsweise mehrmals täglich überprüfen und die Tiere anschließend freilassen muss. Aufbau und Handhabung dieser Falle sind aber unkompliziert.
- Kastenfalle: Diese Art von Lebendfalle sollte man in der Nähe der Wühlmaushaufen und deren Ausgängen benützen. Auch damit lassen sich Wühlmäuse bekämpfen und fangen. Wie bei allen Lebendfallen muss auch die Kastenfalle regelmäßig kontrolliert werden und die Tiere anschließend freigelassen werden. In der Anschaffung ist diese Wühlmausfalle relativ günstig.

- Zangenfalle: Diese Wühlmausfalle sieht aus wie eine Zange, die man über dem Wühlmausgang in den Boden steckt. Bei Berührung wird der Wühlmaus das Genick gebrochen, da sich die Zange schließt.
- Bayerische Falle: Diese funktioniert ähnliche wie die Zangenfalle. Ein Drahtgestellt fängt die Wühlmaus unterirdisch ein.
- Schussfalle: Mit der Schussfalle erschießt man die Wühlmäuse nicht, auch wenn der Name dies vielleicht vermuten lässt. Vielmehr werden die Wühlmäuse bei Berührung mit der Falle durch Überdruck im Gangsystem getötet. Diese Falle ist sehr effektiv, aber auch kostenintensiv in der Anschaffung. Es entstehen außerdem stetig Folgekosten weil man neue Patronen anschaffen muss.
Welcher Hersteller von Wühlmausfallen gibt es?
Wenn Sie Wühlmäuse mit Fallen vertreiben möchten dann haben Sie die Wahl zwischen vielen unterschiedlichen Herstellern. Es gibt einige neuere, patentierte Fallenkonzepte und Altbewährte:
- SWISSINNO SOLUTIONS “Super Cat”: Dieser Hersteller bietet viele unterschiedliche Lösungen an.
- NEUDORFF: Bietet neben Wühlmaus Gas auch Fallen an.
- DEUFA: Dieses Unternehmen stellt seit 1892 unterschiedlichste Fallen her. Von Zangenfallen, über Röhrenfallen, bis hin zu Kastenfallen, gibt es hier alles aus einer Hand um Wühlmäuse zu bekämpfen.
Was kosten Wühlmausfallen?
Wühlmäuse zu bekämpfen kann teuer werden, muss es aber nicht. Der Preis hängt natürlich von der jeweiligen Falle ab und davon, wie viele man für seinen Garten benötigt.
- Schussfalle ab 35 €
- Zangenfalle, Drahtfalle ab 3 €
- Kastenfalle ab 35 €
Wie viele Wühlmausfallen braucht man für den Garten?
Wie viel Fallen man benötigt, um die Wühlmäuse im Rasen zu bekämpfen, hängt von der Größe des Gartens ab und vom Schweregrad der Wühlmausplage.
Um Wühlmäuse mit Fallen zu vertreiben, muss man systematisch vorgehen. Am besten stellt man durch die “Verwühlprobe” fest, welche Gänge und Bauten noch bewohnt werden. Dann beginnt man von einer Gartenecke aus, jeden aktiven Gang mit einer oder mehreren Fallen zu bestücken. Die Positionierung hängt auch wieder von der jeweiligen Fallenart ab. Details dazu erhalten Sie von den Herstellern der Fallen. Meistens werden diese aber in der Nähe der Ein- und Ausgänge in die Gänge eingebracht. Sie sollten die Wühlmausfallen zuerst mehrmals tägliche kontrollieren und immer wieder an der selben Stelle aufstellen, bis keine Tiere mehr gefangen werden. Man braucht für 500 Quadratmeter circa 20 Fallen.
Welche Köder eignen sich für Wühlmausfallen?
Wühlmäuse lieben Knollengemüse und Wurzeln. Geschälte Karotten oder Selleriestücke sind daher die idealen Köder.
Wie langlebig sind die Wühlmausfallen?
Wie lange die Fallen halten, hängt vom Modell und Hersteller ab. Da viele sehr solide gebaut sind, sollten sie relativ langlebig sein.
Was tun mit den lebend gefangenen Wühlmäusen?
Wenn Sie die Wühlmäuse vertreiben, aber nicht töten möchten, sollten Sie darauf achten, diese weite genug weg von Ihrem Garten wieder auszulassen. Man sollte dafür sorgen, dass sie mindestens einen Kilometer entfernt ausgesetzt werden. Die Tiere sollte man dabei am besten nur mit Handschuhen anfassen, falls nötig.
Wann ist die beste Jahreszeit, um Wühlmäuse zu bekämpfen?
Die beste Zeit, um Wühlmäuse bekämpfen, ist von Herbst bis zum Frühjahr. Die Schermäuse halten keinen Winterschlaf, finden in der kalten Jahreszeit aber weniger zu fressen, weshalb Köder wesentlich besser angenommen werden.
Was hilft sonst gegen Wühlmäuse?
Es gibt natürlich noch andere Mittel gegen Wühlmäuse und alternative Methoden, abseits von Fallen, um Wühlmäuse zu bekämpfen. Dabei gibt es von harten Geschützen bis zu Hausmitteln zahlreiche Tipps und Tricks.
Welches Gift und Gas hilft gegen Wühlmäuse?
Wühlmäuse zu vergiften, ist natürlich auch eine Methode, um sie zu bekämpfen, wenn auch aus Naturschutzsicht keine empfehlenswerte!
- Wühlmausgift: Auch mit Giftködern kann man Wühlmäuse bekämpfen. Dies ist wie angesprochen vor allem in den kälteren Monaten ab Oktober sinnvoll. Da die Wühlmäuse dann weniger zu fressen kriegen, werden sie die Köder besser annehmen. Wenn das Buffet im Sommer noch reichlich gedeckt ist, werden die Köder nämlich gerne auch mal verschmäht. Die Köder kann man fertig im Handel erwerben. Leider verenden die Tiere meist qualvoll daran und eine direkte Erfolgskontrolle lässt sich auch nicht durchführen. Die Wühlmaus-Köder sind daher nur beschränkt wirklich zu empfehlen.
- Gas gegen Wühlmäuse: Richtige Begasungsgeräte werden vor allem im Landbau eingesetzt, um Wühlmäuse zu bekämpfen. Durch Verbrennung von Holzkohle wird Kohlenmonoxid in die die Gänge geleitet. Aber auch Phosphorwasserstoffgase finden Verwendung. Dieses Verfahren ist für den durchschnittlichen Garten viel zu aufwändig und zu teuer und ein Fachmann ist für die Durchführung nötig. Wühlmausgas, das aus Carbidbrocken entsteht, vertreibt die Wühlmäuse hingegen durch den Geruch. Mehr dazu erfahren Sie im Folgenden.
Welche Duftstoffe vertreiben Wühlmäuse?
Wie Sie ja schon bei Aufstellen der Fallen gelernt haben, sind Wühlmäuse sehr geruchsempfindlich. Daher gibt es einige Gerüche die dabei helfen sollen, Wühlmäuse zu vertreiben.
- Buttersäure gegen Wühlmäuse: Der starke Geruch der Buttersäure soll Wühlmäuse vertreiben. Bei dieser Methode soll man einfach ein Tuch in etwas Buttersäure tränken und dieses in den Ausgang stecken. Wichtig dabei ist, dass man immer Handschuhe trägt.
- Karbid gegen Wühlmäuse: Auch das Calciumcarbit stört den empfindlichen Geruchssinn der Nager. Das schotterähnliche Material wird in den Boden vergraben. Die Wirkung soll aber nicht besonders effektiv sein. Die Carbidbrocken setzen Gas frei, sobald sie mit der Feuchtigkeit im Boden reagieren. Bei sandigem Boden dringt der Geruch jedoch nicht in die Gänge vor.
- Wühlmäuse bekämpfen mit Petroleum und Benzin: Auch diese beiden Flüssigkeiten helfen, die Wühler zu vertreiben. Gleich wie bei der Buttersäure sollte man getränkte Tücher in die Gänge einbringen.
- Pflanzengerüche: Es gibt auch Pflanzen gegen Wühlmäuse. Kaiserkrone, Wühlmauswolfsmilch und Narzissen sollen helfen Wühlmäuse zu vertreiben. Auch Rauchmittel aus Rizinusöl sollen helfen, allerdings gehen bei diesen Methoden die Erfahrungen und Meinungen von Gärtnern auseinander.
Welche Hausmittel helfen gegen Wühlmäuse?
Natürlich gibt es auch biologische Mittel zu Schädlingsbekämpfung. Die Liste von Hausmitteln zur Bekämpfung Wühlmäusen ist lang und skurril. Zuverlässig helfen soll eigentlich keines der Mittel, aber eine gewisse Wirkung stellt sich trotzdem in manchen Fällen ein:
- Schallwellen und Lärm: Leeren Flaschen im Boden sollen im Wind ein pfeifendes Geräusch machen, das die Nager vertreibt. Auch gibt es Ultraschallsonden, die die Tiere vertreiben sollen. Hier spielt auch die Beschaffenheit des Bodens eine große Rolle.
- Wühlmäuse vertreiben mit Wasser: Man kann den gesamten Bau für eine Zeit lang unter Wasser setzen. Die Chancen stehen gut, dass die Tiere den Bau nach einiger Zeit verlassen. Da sie sehr gute Schwimmer sind werden sie nicht getötet, sondern hören einfach auf den Bau zu nutzen. Ein sicheres Mittel gegen Wühlmäuse ist das aber nicht.
- Natürliche Feinde: Mauswiesel, Fuchs und Katze sind natürlich exzellente Mühlwausjäger, die Populationen in Schach halten können.
Wie kann man Pflanzen gegen Wühlmäuse schützen?
Man kann Pflanzen vor Wühlmäusen schützen, indem man alle Pflanzlöcher mit einem feinen Maschendraht auslegt, durch den die Wühlmäuse nicht durchkommen. Pflanzenwurzeln können auch in einen Drahtkorb gegen Wühlmäuse gepackt werden. Im Handel gibt es bereits fertige Pflanzkörbe aus Drahtgeflecht. Bei Bäumen sollte man allerdings darauf achten, dass die Körbe groß genug bemessen sind, damit die Wurzeln sie später aufdrücken können.
Wie kann man verhindern, dass sich Wühlmäuse im Garten niederlassen?
Es macht natürlich Sinn, Wühlmäuse nicht nur zu bekämpfen, sondern ihnen auch vorzubeugen. Auch hier eignen sich schützende Drahtgeflechte und Pflanzkörbe, um die Wühlmäuse gleich zu vertreiben. Sollte es in der Nachbarschaft bereits Wühlmausplagen gegeben haben, kann es ratsam sein, den gesamten Garten mit Maschendraht zu umspannen. Diesen können Sie mit einer Maschenweite von zwölf Millimetern, circa 50 Zentimeter tief in den Boden eingraben und zwölf Millimeter hoch oberirdisch stehen lassen. Da die Tiere fast immer oberirdisch in ein neues Revier eindringen, werden so gleich abgehalten.