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Insekten

Dungmücken (Fam. Scatopsidae)

Schaedlingsvernichtung.de Team
Verfasst von Schaedlingsvernichtung.de Team
Zuletzt aktualisiert: 28. August 2020
Lesedauer: 2 Minuten

Es handelt sich bei Dungmücken um relativ kleinwüchsige, dunkel gefärbte Insekten, die lediglich eine Größe zwischen 0,6 und 4,1 mm erreichen. Die Mehrzahl der Arten wird nicht größer als 1,5 mm.

Inhaltsverzeichnis
  1. Lebensbedingungen
  2. Wissenswertes

Lebensbedingungen

Dungmücken sind weltweit verbreitet. Die unbehaarten und nicht stechenden Mücken kann man regelmäßig auf Doldenblüten antreffen, wo sie Nektar aufnehmen. Über die Lebensweise der meisten Dungmücken ist recht wenig bekannt. Larven wurden häufig in verrottendem Pflanzenmaterial, Tierexkrementen oder Baumstubben nachgewiesen. Die Larven der beiden weltweit verbreiteten Arten Scatopse notata und Coboldia fuscipes kommen beispielsweise in einer Vielzahl von verrottendem tierischen und pflanzlichen Material vor. Als typische Entwicklungsorte werden z. B. Exkremente von Vögeln und Säugetieren, oder Abfälle, die bei der Weinherstellung bzw. in der Lebensmittelproduktion entstehen, angegeben.

Wissenswertes

Scatopse notata kann bisweilen in Pilzzuchten auf Pferdemistbasis schädlich werden. Dungmücken müssen je nach Lage der Dinge als Vorrats- oder Hygieneschädlinge, bzw. als Lästlinge angesehen werden. Sie können sich bisweilen massenhaft in Müll, faulenden Kartoffeln, Rüben, Schweinefutter, in Toiletten und an Fäkalien, aber oft auch in Blumentopferde entwickeln. Vor allem in Lebensmittelbetrieben können Nahrungsmittelreste, die selbst nach einer gründlichen Reinigung mit Hochdruckreinigern unter den Einrichtungsgegenständen hängen bleiben, die Ursache für einen Befall mit Dungmücken darstellen. In solchen Fällen müssen die Geräte beiseite gerückt und organische Rückstände, in denen sich Larven entwickeln könnten, entfernt werden. Zur dauerhaften Befallsbeseitigung müssen Ritzen und Spalten, unter denen sich Reste ansammeln können, nach dem Trocknen mit Silikon verschlossen werden. Die Mücken selbst lassen sich mit Kontaktinsektiziden (z. B. Pyrethroiden) bekämpfen. Außerdem können sog. Gelbfallen und Insektenstrips eingesetzt werden, die ein Kontaktinsektizid in die Raumluft abgeben.

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Schaedlingsvernichtung.de Team
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